Erst der Kung Fu, dann der Film

Im Schwenninger Kino läuft jetzt „Karate-Kid“ – und bevor es Film ab heißt, zeigen echte Kämpfer vor der Leinwand ihr Können

VS-Schwenningen (lhi) Da bekamen die Kinder große Augen und staunten: Ein Kämpfer wirbelt durch die Luft, macht einen Salto und steht sofort wieder in Abwehrposition.

Der Angreifer attackiert ihn mit einer Unzahl schneller Schläge, die aber abgewehrt werden. Durch eine schnelle Kombination von Schlägen und Tritten liegt der Angreifer binnen kürzester Zeit auf dem Boden und ist kampfunfähig. Passend zum Film „Karate Kid“, der derzeit im „Cinestar“ in Schwenningen läuft, zeigte die Kung Fu Black Belt Academy ihr Können.

Die Idee kam dem Trainer und Leiter der Schule, Bünjamin Bayrak, als er den Titel des Films sah: „Warum sollten wir nicht im Kino, direkt vor den Vorstellungen von Karate Kid, unser Können präsentieren?“ So könne man die Kampfkunst direkt vor Ort vorstellen und den Interessierten zeigen, dass man nicht nach China reisen muss, um Kung Fu zu erlernen.

Da an diesem Tag im „Cinestar“ auch noch Kinderfest war, passten alle Veranstaltungen sehr gut zusammen. Die Kinder nutzten die Gelegenheit, um ausgiebig Fragen an die Kämpfer zu stellen, die diese gern beantworteten. Oft wurde nach dem zeitlichen Ansatz für effektives Kämpfen gefragt. „Diese Frage ist nicht ganz einfach zu beantworten“, so Bünjamin Bayrak. „Es kommt sehr auf die einzelne Person an. Wenn man Talent hat, kann man die Technik recht schnell lernen.“

Für diese Kampfkunst braucht man viel Training, jedoch ist das nicht die einzige Voraussetzung. Ganz klar distanziert sich die Kung Fu Black Belt Class von Gewalt. „Wir wollen speziell auf Kinder eingehen und ihr Selbstbewusstsein stärken. Schläger hätten da nichts verloren.

Auch die Gewinnspielaktion fand gute Resonanz bei den Kleinen. Als Gewinn gab es unter anderem ein Probetraining, über das sich einige Kinder jetzt freuen.

Gegen Ende des Jahres werden die neuen Räumlichkeiten an der Gutenbergstraße 15 in Schwenningen eingeweiht. „Man soll bei uns nicht nur trainieren, sondern sich auch wohlfühlen.“